Thermografie

"Ihr Haus ist doch nicht ganz dicht?" - Suche nach dem Wärme-Leck im Haus

Thermografieaufnahmen decken Energieverluste am Haus auf

Mit Beginn der kalten Jahreszeit beginnt eine neue "Thermografie-Saison", in der wir nach Energie schluckenden Wärme-Lecks in Ihren vier Wänden fahnden.
Diese Schwachstellen sind dafür verantwortlich, dass Sie buchstäblich zum Fenster hinaus heizen!!!!

Thermografie- oder Wärmebild-Aufnahmen stellen ein Messverfahren dar, das nicht sichtbare Oberflächenstrahlungen von Objekten in sichtbare Wärmebilder so genannte Thermogramme umwandelt. Somit können die energetischen Schwachstellen einer Gebäudehülle bildlich dargestellt werden. Mit Hilfe einer speziellen "Infrarot-Kamera" werden Wärmebilder erstellt, die aufzeigen, an welchen Stellen des Gebäudes die meiste Wärme über die Oberfläche verloren geht. Die Temperaturen auf der Gebäudeoberfläche werden mit einer Kamera gemessen und Temperaturunterschiede dargestellt.

Um aussagefähige Aufnahmen machen zu können, muss ein Temperaturunterschied zwischen innen und außen von mindestens 10°C vorherrschen. Daher werden die Aufnahmen meist zur kalten Jahreszeit vorgenommen. Ideale Bedingung liegen bei trockene Winternächten oder bedeckten Tagen vor.

Anhand der Thermografieaufnahmen kann der Fachmann Rückschlüsse auf die Bauteilqualität ziehen und so feststellen, an welchen Stellen des Gebäudes die meiste Wärme verloren geht. Alte Heizung, schlechte unzureichende Dämmung, undichte Türen u. Fenster - solche Häuser gibt es viele in Deutschland. Ein Energieverbrauch von 4 500 Liter Öl pro Jahr ist keine Seltenheit. Eine umfassende energieeffiziente Sanierung nach dem neuesten Stand der Technik kann diese Energiefresser in moderne Niedrigenergiehäuser verwandeln und den Energieverbrauch bis zu 80 Prozent senken.

Die Thermografie eignet sich also gut als Entscheidungs- und Planungsunterstützung, wenn es um die Wärmedämmung von Gebäuden geht. Auch die Ausführung von Wärmeschutzmaßnahmen kann mit Hilfe der Thermografie nachträglich beurteilt werden.

Infrarotthermografie ist die perfekteste, schnellste und eindrucksvollste Möglichkeit Baumängel zerstörungsfrei zu erkennen und nachzuweisen. Sie macht entstehenden Wärmeverlust, Feuchtigkeit, und Luftundichtigkeiten von Gebäuden als farbiges Wärmebild sichtbar. Wärmebrücken sind nicht nur Energieverschwender sondern an diesen Stellen kann es zur Kondensation bzw. zum Austritt von  Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft an der Oberfläche der angrenzenden Wände bzw. Gebäudeteilen kommen. Dieses wiederum, ist oftmals die Ursache der Bildung von gesundheitsschädlichem Schimmelpilz oder sogar von echtem Hausschwamm.

 

Die Thermografie wird hauptsächlich für nachfolgende Einsatzgebiete genutzt:

  • Aufdecken von Baumängeln
  • Sichtbarmachen von Energieverlusten in unterschiedlichen Bereichen (Gebäudehülle)
  • Qualitätssicherung bei der Abnahme von Bauleistungen
  • Nachweis von Kälte- bzw. Wärmebrücken in unterschiedlichen Gebäudeteilen
  • Verhinderung von Schimmelbildung und oder  Schwammbefall
  • Leckortung an undichten Dächern (auch Flachdächer)
  • Leckortung an unter Estrich bzw. Fliesen  verlegten Rohrleitungen oder Fußbodenheizungen
  • genaue Ortung und Eingrenzung notwendiger Sanierungsmaßnahmen
  • In Zusammenhang mit einem Blower-Door-Test können Luftundichtigkeiten in der Gebäudehülle festgestellt werden
  • Visualisierung von Fachwerk und deren Schäden unter Putz

 

Nachfolgend einige Beispielbilder unterschiedlicher thermografierte Objekte:

Thermografie einer Hausfassade

Hierbei sind deutlich die ungedämmten Heizkörpernieschen unterhalb der Fenster als Schwachstellen zu erkennen.

 

Visualisieren von Schwachstellen in der Fassade und an Fensterelementen

 

Kenntlichmachen von Feuchtigkeit und damit zusammenhängenden Temperaturdifferenzen in einem Flachdach . Die blau dargestellten Temperaturbereiche sind feucht.

 

Darstellung einer Fussbodenheizung

Selbst wenn die Wasserleitungen unter Putz oder als Fußbodenheizung  verlegt sind. Schadhafte Stellen werden direkt sichtbar.

 

Hier ist deutlich die nach Außen schlecht bzw. überhaupt nicht gedämmte Betondecke des Erdgeschosses als Wärmebrücke zu erkennen.